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Über Runen |
Runen sind
in Stein, Metall oder Holz geritzte Schriftzeichen. Runenschriften
wurden in ganz Westeuropa - vor allem auf den Britischen Inseln, in
Skandinavien sowie in Deutschland - z.B. auf Steinmonumenten,
Speerspitzen und Amuletten –gefunden. Das früh-nordische
Runenalphabet, das nach den ersten sechs Buchstaben Futhark genannt
wird, hatte ursprünglich 24 Buchstaben. Noch im Späturnordischen und
im Südgermanischen verwendete man diese 24 Zeichen. Erst im
Anglofriesischen wurde es auf 28 Buchstaben erweitert. Es sind sogar
Runenreihen mit 33 Buchstaben bekannt. In Skandinavien verringerte
sich während der Wikingerzeit das Inventar auf 16 Zeichen (jüngeres
Futhark). Die Runen besitzen nicht nur einen Lautwert wie unser
Alphabet, sondern haben auch weitergehende Bedeutung. Sie stehen für
einen Begriff, der mit dem Runennamen identisch ist. Sie bezeichnen
oft auch eine Gottheit oder haben bestimmte heilende oder magische
Kräfte. Damit ist die Runenschrift nicht nur eine Laut-, sondern
auch eine Begriffsschrift. Verwendet wurden die Runen vor allem für
Gedenkinschriften und als Weihe- oder Besitzerinschriften auf
diversen Gegenständen. Der Träger/Besitzer dieser Gegenstände wollte
durch die Runen auf einem Gegenstand nicht nur seinen Besitz
kennzeichnen, sondern erhoffte von gewissen Runen auch eine Kraft-
oder Schutzfunktion. Als Symbole und Zeichen magischen Charakters
wurden sie auch für kultische und prophetische Zwecken gebraucht. In
der Esoterikszene wird Runensteinen noch heute magische Wirkung
zugesprochen. Sie werden als Orakel oder ähnlich wie Tarot-Karten
verwendet. Es gibt zwei Theorien über die Entstehung der Runen. Die
erste, mittlerweile nicht mehr zu haltende, nimmt an, dass Runen auf
das von italischen Stämmen in den Ostalpen verwendete
nordetruskische Alphabet und das lateinische Alphabet zurückgehen
und im 2. oder 3. Jahrhundert n. Chr. von einem im Gebiet des
heutigen Böhmen lebenden germanischen Volk entwickelt wurden. Die
wahrscheinlichere Theorie ist die, dass die germanischen Runen auf
die große "phönizische" Familie von Alphabeten zurückzuführen sind,
die ihren Ursprung im Gebiet Syriens und des Libanon haben. Auf
diese Familie gehen alle heutigen europäischen Schriften sowie das
Hebräische, Arabische und auch die indischen Schriften zurück. Die
älteste Runeninschrift fand sich auf einem Helm aus der Zeit der
Kimbernwanderung. Dieser Fund lässt darauf schließen, dass die Runen
schon vor dem Jahre 110 v. Chr. in Gebrauch waren. Daher ist es eher
unwahrscheinlich, dass die Schrift auf das lateinische Alphabet
zurückgeht. Es wird vermutet, dass die Runen eine Abwandlung der
griechischen, westgriechischen oder etruskischen Schrift sind. Vom
4. bis zum 12. Jahrhundert wurden Runen im nord- und
mitteleuropäischen Raum allgemein verwendet. Aus dieser Zeit sind
mehr als 4 000 Runenschriften, Runeninschriften und einige
Runenmanuskripte erhalten. Eine Form der Runenschrift blieb in
Skandinavien während des Mittelalters neben der von der Kirche
verwendeten lateinischen Schrift erhalten. In ländlichen Gebieten
Schwedens wurden Runen bis ins 17. Jahrhundert verwendet. Manchmal
wurden sie auch eingesetzt, um das lateinische Alphabet zu
bereichern. Dies ist beispielsweise bei dem Zeichen „Dorn” (ž) der
Fall, das im angelsächsischen England für das th stand und im
modernen Island noch in Gebrauch ist. Die Runenschrift bietet oft
mehr Möglichkeiten als unser heutiges Alphabet, da viele Laute die
bei uns aus zwei Buchstaben zusammengesetzt werden müssen als
Buchstabe vorhanden sind.
Das Wort
Rune taucht in vielen Sprachen auf:
Sprache: |
Wort: |
Bedeutung: |
Deutsch |
raunen |
Geheimnisse
flüstern |
Althochdeutsch |
rune |
Geheimnis,
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Mittelhochdeutsch |
rune |
Geheimnis,
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Altnordisch |
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runar |
geheim,
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Norwegisch |
rune |
geheimes
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runian,leodrunan |
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